Inklusives Schulungsteam bildet Prüfer und Prüferinnen für Leichte Sprache aus
Um Texte verständlich in Leichte Sprache zu übersetzen, braucht es Prüfer und Prüferinnen mit Lernschwierigkeiten. Das Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Seelze ermöglichte sieben Teilnehmenden die Prüfer-Schulung im April zu absolvieren. Mit Erfolg – alle haben bestanden.
Was ist Leichte Sprache? Wie prüfe ich Texte in Leichter Sprache? Warum ist Leichte Sprache wichtig? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmenden der sechstägigen Prüfer-Schulung. Die Besonderheit – die bereits ausgebildeten Prüfer und Prüferinnen der Lebenshilfe Seelze Sven Dumonti, Alexandra Wenig und Susanne Hellwig begleiteten die Schulung als sogenannte „Hilfslehrer“. Dabei vermittelten Sie als Co-Referenten mit Lernschwierigkeiten eigene Schulungsinhalte und unterstützen bei Fragen. Neben der Sensibilisierung für Leichte Sprache konnten die Co-Referenten lernen, offen vor einem großen Publikum zu sprechen und ihre eigene Meinung selbstbewusst zu vertreten. Feedback wie „Jetzt weiß ich, dass Leichte Sprache wirklich vielen hilft!“ und „Ich wusste gar nicht, dass Lernen so viel Spaß machen kann“ zeigt, die Vermittlung von Lerninhalten durch das inklusive Schulungsteam trifft auf großen Zuspruch.
Was machen Prüfer und Prüferinnen?
Prüfer und Prüferinnen sind selbst Menschen mit Lernschwierigkeiten, daher kennen Sie die Bedürfnisse der Zielgruppe gut. Sie überprüfen die übersetzten Texte auf Verständlichkeit und geben mögliche Verbesserungshinweise an die Übersetzenden weiter.
Was machen Hilfslehrer und Hilfslehrerinnen?
Hilfslehrer und Hilfslehrerinnen sind bereits ausgebildete Prüfende in Leichter Sprachen. Sie begleiten Schulungen als Co-Referenten mit Lernbeeinträchtigung. Dabei erstellen sie selbstständig Schulungsinhalte und vermitteln diese an die Schulungsteilnehmenden.