Inklusives Angelprojekt: “Es ist ein tolles Gemeinschaftsgefühl entstanden”
Sie haben’s geschafft: Acht Menschen mit Beeinträchtigung sind jetzt stolze Besitzer eines Angelscheins. Im Frühjahr dieses Jahres haben sie ihre theoretische und praktische Prüfung bestanden - und dürfen an allen Seen und Flüssen in Deutschland angeln. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung.
Es war nicht leicht, aber Jan, Kjell, Halil, Leon und die anderen Neu-Angler und -Anglerinnen haben sich durchgebissen. Rund acht Monate Theorie und Praxis liegen hinter ihnen. Zur Abschlussprüfung im Mai mussten sie 60 Fragen aus sechs Prüfungsgebieten beantworten (45 davon müssen richtig sein). Jetzt wissen sie, woran man Karpfen, Lachs und Hecht erkennt. Welcher Köder welchem Fisch schmeckt. Wann und wo man angeln darf und wo nicht. Aber was fast noch wichtiger ist: Sie haben gezeigt, was möglich ist, haben Widerstände und Zweifel überwunden und ein neues Hobby und neue Freunde gefunden.
Und noch etwas habe der Angelkurs bewirkt: „Er hat die Gruppe zusammengeschweißt“, sagt Lebenshilfe Projektkoordinatorin Jenny Müller. „Wenn es bei dem einen oder anderen mal nicht so lief, haben sie sich gegenseitig motiviert und unterstützt. Es ist ein tolles Gemeinschaftsgefühl entstanden.“ Und die meisten bleiben dran. Einige sind bereits in den Angelverein eingetreten oder wollen Mitglied werden. Dank aller Projektpartner konnten die jungen Menschen neue Fertigkeiten erlernen und Gemeinschaft erleben. „Gemeinsam sind wir auf dem Weg der Inklusion wieder ein gutes Stück vorangekommen.“
Gemeinsam Freizeit gestalten
Sponsoren und Projektpartner
Inklusion heißt auch, starke Partner an seiner Seite zu haben.
Wir bedanken uns herzlich:
- Aktion Mensch
- Angelsportverein Luthe e.V.
- Anglerverband Niedersachsen e.V.
- Pro-Fishing, Angelbedarf, Garbsen
- Seminarleiter Andreas Werner, Angelverein Garbsen